Etappe 3
Heldenfinger Kliff
Vor Millionen von Jahren konnte man von der einstigen Küste auf das Meer blicken – heute finden Besucher am Heldenfinger Kliff den „Geologischen Mehrgenerationenspielpark“. Dieser bringt seinen Besuchern auf verständliche und spannende Weise die Geologie der Schwäbischen Alb näher. Dort kann man an 23 Stationen auf dem geologischen Spaßpfad viel Wissenswertes über die Geschichte unserer Erde erfahren.
Steinerne Jungfrauen
Das unter Naturschutz stehende Eselsburger Tal zählt zu den landschaftlich großartigsten Flusstälern auf der Ostalb. Die Brenz umfließt als Flussschlinge den so genannten Umlaufberg "Buigen". Aber auch faszinierende Ausblicke, unberührte Natur, spannende Spuren alter Burganlagen sowie teils sagenumwobene Felsnadeln fesseln Naturliebhaber und Wanderer. Die Schönheit und Unberührtheit des Tales insgesamt, die herrlichen Wacholderheiden und die einladenden Rastplätze bieten beste Gelegenheit, den Alltag abzustreifen und sich in dieser Landschaft zu verlieren.
Heimatmuseum Herbrechtingen
Am Ende des Eselsburger Tals liegt malerisch die 1799 errichtete ehemalige Sägemühle. Seit 1984 beherbergt sie das Heimatmuseum. Dem Besucher wird ein vollständiges und abgerundetes Bild davon vermittelt, wie man vor etwa 150 Jahren in Herbrechtingen und auch in anderen, meist ärmeren Dörfern auf der Ostalb gelebt hat. Beim Besuch fühlt man sich in jene Zeit zurückversetzt, als könnten die Bewohner jederzeit von der Feldarbeit heimkehren.
Eisenbahnmuseum
Im Erdgeschoss des Gerstetter Bahnhofes findet der Liebhaber nostalgischer Eisenbahnen ein liebevoll ausgestattetes Museum, in dem der Beginn des Eisenbahnzeitalters in Gerstetten Anfang des 20. Jahrhunderts aufgearbeitet und ausgestellt ist. Ein historischer Warteraum und technische Details geben einen Einblick in die Bedeutung der Bahn für die Industrialisierung und Erschließung der Albhochfläche ab 1906.
Riffmuseum
Der geologische Untergrund der Gemeinde Gerstetten bildete vor 145 Millionen Jahren ein Riff in einem tropischen Meer. Im Kalkstein aus der erdgeschichtlichen Periode des Weißen Juras oder Malms haben sich die versteinerten Überreste von Korallen und anderen Meeresbewohnern erhalten. Diese Meeresablagerungen werden in dem Ende 2001 eröffneten Museum präsentiert.
Museum im Ursulastift
Mit dem Museum im „Ursulastift“ beherbergt Gussenstadt das älteste Museum seiner Art in Württemberg. Die Ausstellungsfläche der ständigen Ausstellung umfasst sieben Räume und insgesamt gut 280 m². Der schon 1911 eingerichtete erste Museumsraum ist fast im Original erhalten und wird von Fachleuten heute schon als Museum im Museum bezeichnet.
Württembergische Metallwarenfabrik (WMF)
Der zeitweise größte württembergische Industriebetrieb blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die 1853 mit der Gründung der Firma Straub & Schweizer durch den Geislinger Daniel Straub begann. Als Produzent langlebiger Haushaltswaren und Kaffeeautomaten genießt der Konzern bis heute weltweite Bedeutung. Während das Betriebsgelände bisher nur im Rahmen von Gruppenführungen besichtigt werden kann, findet sich in der Fischhalle, dem ehemaligen Auslieferungslokal für Seefische, ein Werksverkauf mit Gastronomie. In ihrem Umfeld haben sich weitere Fabrikverkäufe angesiedelt.
Museum im Alten Bau
ANKERPUNKT
Der Alte Bau, als Kornspeicher um 1445 erstellt, gilt als eines der schönsten Fachwerkhäuser Baden-Württembergs.
Südwestdeutsches Schatztruhenmuseum
Das Museum vermittelt exemplarisch die technische und kunsthandwerkliche Entwicklung der Eisentruhe von der Renaissance bis ins späte 19. Jahrhundert. Neben der Schausammlung aus vier Jahrhunderten erhält der Besucher die Gelegenheit selbst Hand anzulegen, um das eine oder andere Truhenschloß zu bewegen und verschiedene Schlossmechanismen kennen zu lernen.